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Tennis-Club SCC - 1. Damen

1. Damen • Regionalliga Nord-Ost 2019

2. Bundesliga-Aufstieg!

Nachdem in den letzten Jahren das Saisonziel der 1. Damenmannschaft neben dem Klassenerhalt eine Platzierung im oberen Tabellenfeld war, hieß das Ziel in dieser Sommersaison: Aufstieg in die 2. Bundesliga. Denn schon in den Vorjahren schnupperte das Team am Aufstieg.

Am Ende scheiterte es dann aber oft an nur einem Tabellenplatz. Das sollte in diesem Jahr nicht passieren. Dementsprechend wurde auch unser Team verstärkt. Neben den SCC-Eigengewächsen Linda Fritschken und Janina Braun, die allerdings aufgrund ihres Studium-Aufenthalts in den USA erst zum Ende hin der Saison zum Einsatz kam, war nun auch die bis dato erst 13-Jährige Julia Zhu ein fester Bestandteil der 1. Damenmannschaft. Die Hamburgerin Marlen Hacke, die im Winter zum SCC gewechselt ist, spielte erstmals auch im Sommer für uns. Gänzlich neu war Lola Glantz, die im Sommer ihr Abitur gemacht hat und für die Verbandsspiele aus ihrer niedersächsischen Heimat anreiste. Angeführt wurde das Team, wie auch schon im Jahr zuvor, von der Kroatin Ani Mijacika. Da sie allerdings nicht für alle Spiele zur Verfügung stand, wurde nach einem adäquaten Ersatz gesucht. Dieser fand sich in der spielstarken und extrem fitten Slowakin Natalia Vajdova. Deren Vater, Marian Vajda ist im Übrigen kein Geringerer als der Trainer von Novak Djokovic. Das Trainerteam um Mats Oleen und Christopher Blömeke („Blömi“) wurde von Andreas Strauchmann („Strauchi“) komplettiert, der nicht nur als Betreuer fungierte, sondern die Damen auch sicher zum Auswärtsspiel nach Hamburg fuhr.

SCC - GW Lankwitz: 8:1

Die Saison startete traditionell am 1. Mai mit einem Heimspiel gegen den TC Grün-Weiß Lankwitz. Der SCC ging auf dem Papier als klarer Favorit in das Duell. Dieser Favoritenrolle wurden die SCC-Damen dann auch auf dem Platz voll und ganz gerecht und sicherten sich bereits nach den Einzeln den Gesamtsieg mit 5:1. Lediglich Ani Mijacika musste sich der stark aufspielenden Nummer 1 der Gäste geschlagen geben. Die anschließenden drei Doppel gingen allesamt an den SCC und unterstrichen einen perfekten Start in die Saison.

SCC - DTV Hannover: 7:2

Ein paar Tage danach kam die 2. Mannschaft vom DTV Hannover in den Eichkamp. Dieses Team war im Vorfeld schwer einzuschätzen. Zum einen durch eine lange und stark besetzte Meldeliste, zum anderen war deren erste Mannschaft gerade erst in die 1. Bundesliga aufgestiegen. Daher wusste man nicht, ob der DTV Hannover auch mit seiner zweiten Mannschaft in die Bundesliga aufsteigen wollte. Am Sonntagmorgen war das Rätselraten dann gelöst. Die Hannoveranerinnen traten mit einer starken, aber nicht voll besetzten Truppe an. Nach Siegen durch Natalia Vajdova, Linda Fritschken, Marlen Hacke und Julia Zhu ging der SCC mit einer 4:2-Führung in die Doppel. In diesen präsentierten sich die SCC-Damen in überragender Verfassung und gewannen auch dieses Mal alle drei Doppel. Waren die Doppel in den letzten Jahren noch die Achillessehne, schien das – auch durch eine Vielzahl an Doppel-Einheiten mit Mats und „Blömi“, nun der Vergangenheit anzugehören.

SCC - TC Blau-Weiß II: 7:2

Auch die nächste Partie war wieder ein Heimspiel, diesmal gegen den TC Blau-Weiss. Bereits nach den Einzeln war der Gesamtsieg in trockenen Tüchern. Nachdem Ani Mijacika, Natalia Vajdova, Linda Fritschken und Julia Zhu ihre Partien in zwei klaren Sätzen gewannen, kämpfte Lola Glantz in der letzten Einzelpartie des Tages in einem hart umkämpften zweiten Satz gegen Tina Golaszewski, den sie schlussendlich – auch unter den Anfeuerungsrufen ihrer Kameradinnen und Zuschauern - mit 7:5 gewann. Lediglich Marlen Hacke unterlag der erfahrenen und nach wie vor sehr spielstarken Syna Goellner-Schreiber. Obwohl die Entscheidung damit bereits nach den Einzeln gefallen war, gingen die Blau-Weißen sehr motiviert in die Doppel und kämpften um jeden Punkt. Lediglich das erste Doppel mit Ani und Linda wurde deutlich in zwei Sätzen gewonnen. Die anderen beiden Matches mussten im Matchtiebreak entschieden werden. Das zweite Doppel ging an den TC Blau-Weiss, das dritte Doppel gewann der SCC. Besonders eindrucksvoll war der kämpferische Einsatz von Marlen und Julia, die nach dem verlorenen ersten Satz, sich den zweiten Durchgang mit 7:6 holten und nach mehreren Matchbällen gegen sich, den Matchtiebreak mit 13:11 gewannen. Die Stimmung nach dem dritten Sieg in Folge war ausgelassen und man war selbstbewusst für die noch bevorstehenden Partien. Zu diesem Zeitpunkt ahnte keiner, dass der Spieltag gegen den TC Blau-Weiß noch ein Nachspiel haben sollte...

SCC - BSV 92: 8:1

Nachdem die SCC-Mannschaft auf heimischem Boden unbezwingbar schien, standen nun drei Auswärtsspiele in Folge an. Los ging es gegen die Aufsteigermannschaft des BSV. Zu diesem Spiel trat erstmalig in dieser Saison Janina Braun an. Trotz großen Kampfes, musste sie sich in einem hitzigen Spiel der Ukrainerin, Olena Ploskina-Hamaniuk, geschlagen geben. Dennoch führte der SCC mit 2:1 nach der ersten Runde durch die Siege von Linda Fritschken und Marlen Hacke. Ani Mijacika gewann das Topduell gegen Juliane Triebe deutlich mit 6:2, 6:2. Julia Zhu und Lola Glantz erhöhten auf 5:1. Und wie so oft in dieser Saison wurden auch dieses Mal alle drei Doppel gewonnen.

SCC - Großflottbeker THGC: 7:2

Eine Woche später ging es nach Hamburg zum Großflottbeker THGC. In aller Frühe fuhr uns „Strauchi“ sicher in den hohen Norden. Dort wurden wir von „Blömi“ empfangen, der aufgrund eines eigenen Verbandsspiels der Herren 40 bereits in Hamburg war. Wettertechnisch erfüllte die Hansestadt ihren schlechten Ruf, der ihr vorauseilt. Es nieselte ab dem Einspielen in Dauerschleife. Die Sonne ließ sich kein einziges Mal blicken. Doch auch unter diesen Bedingungen lieferten die Damen ab und führten durch Siege von Natalie Vajdova, Janina Braun, Linda Fritschken, Julia Zhu und Marlen Hacke bereits nach den Einzeln mit 5:1. Besonders Janinas Partie war ein hart umkämpftes Match, das sie am Ende mit 10:8 im Matchtiebreak gewann. Die beiden gewonnenen Doppel von Natalia und Linda, sowie von Janina und Marlen erhöhten den Gesamtsieg auf 7:2.

SCC - LTTC Rot-Weiß: 5:4

Bereits beim anschließenden Abendessen konzentrierte man sich schon auf den nächsten Gegner, den ebenfalls ungeschlagenen LTTC „Rot-Weiß“. Die Partie fand dann einige Tage später auf deren Anlage an der Hundekehle statt. Beide Teams wussten von Beginn an, dass dieses Spiel entscheiden wird, wer in die Bundesliga aufsteigen wird. Der SCC trat in Bestbesetzung an: Ani Mijacika, Natalia Vajdova, Janina Braun, Lola Glantz, Linda Fritschken und Julia Zhu. Bereits die erste Runde war ausgeglichen. Aber durch Siege von Natalia und Julia ging der SCC mit 2:1 in Führung. Lola hingegen musste sich Adelina Krüger geschlagen geben. In der zweiten Runde machte Linda kurzen Prozess mit ihrer Gegnerin und sicherte dem SCC den wichtigen 3 Punkt. Gleichzeitig sah es bei Janina und Ani gut aus. Doch wie so oft im Tennis, sollte man sich nie zu früh zu sicher sein. Und so nahmen beide Partien ihre Wendungen. Janina konnte mehrere Matchbälle nicht nutzen und unterlag Masa Zec-Peskiric mit 9:11 im Matchtiebreak. Auch Ani verlor im Matchtiebreak gegen Anica Stabel. Nun waren die Doppel wichtiger als je zuvor. Nach einer fast 30-minütigen Beratung, in der beinahe jegliche Doppelkombinationen besprochen wurden, stand die Aufstellung fest. Und die Spannung sollte noch nicht ihren Höhepunkt erreicht haben. Das erste Doppel mit Natalia und Linda ging an den LTTC „Rot-Weiß“, das dritte Doppel mit Janina und Lola gewann der SCC. Nun versammelten sich alle am Platz von Ani und Marlen, die zugleich auch noch letzte laufende Partie an diesem Tag. Den ersten Satz gewannen beide 6:3. Den zweiten Durchgang verloren sie mit 5:7. Nun entschieden also 10 Punkte darüber, wer in der kommenden Saison in der Bundesliga aufschlagen wird. Die Nervosität war allen vier Spielerinnen mehr als deutlich anzumerken. Keiner wollte den Fehler machen, doch am Ende zeigten die SCC-erinnen mehr Nervenstärke und gewannen mit 10:7. Der ganze Druck fiel danach von den Schultern der Spielerinnen und Betreuer ab und es wurde gejubelt, getanzt und lautstark gesungen. Dank Familie Braun wurde auch die erste Sektflasche gleich noch auf dem Platz geköpft und ausgetrunken.

SCC - Zehlendorfer Wespen: 6:3

Das letzte Spiel der Saison fand gegen die Zehlendorfer Wespen im SCC statt. Als Schlussstrich einer perfekten Saison wurde auch diese Partie mit 6:3 gewonnen. Abends beim netten Zusammensitzen mit den Zehlendorferinnen freuten sich sowohl die SCC-erinnen über den Aufstieg in die 2. Bundesliga, als auch die Wespen über deren Klassenerhalt. Was niemand zu diesem Zeitpunkt ahnte: Der 7:2-Sieg am dritten Spieltag der Saison gegen den TC Blau-Weiss wurde uns im Nachhinein noch abgezogen und mit 0:9 gegen den SCC gewertet. Grund hierfür war, dass Julia Zhu am Spieltag gegen den TC Blau-Weiss auch ein Verbandsspiel für die U14-Mannschaft bestritt. Dieses Spiel wurde allerdings auf Wunsch der gegnerischen Mannschaft des Hermsdorfer SC vorverlegt, sodass Julia am Sonntag, den 12.05. nur für die Damenmannschaft aufschlug. Diese Vorverlegung änderte allerdings nichts am eigentlichen Spieltag. Damit nahm Julia an zwei Verbandsspielen an einem Tag teil. In der Regionalliga ist das regelwidrig. Dieses Unwissen sorgte dafür, dass der TC Blau-Weiss durch den Sieg gegen den SCC am „grünen Tisch“ an den Zehlendorfer Wespen in der Tabelle vorbeizog. Für den SCC änderte sich zum Glück nichts, da der LTTC „Rot-Weiß“ dessen letzte Partie verlor. Aber auch von den Matchpunkten her, wäre der SCC in Führung geblieben. Ob die Zehlendorfer Wespen damit nun in der kommenden Saison eine Liga tiefer, der Ostliga, aufschlagen, muss noch geklärt werden. Die Wespen haben Einspruch eingelegt. Sollte dem Einspruch der Zehlendorfer Wespen stattgegeben werden, hätte dies für den SCC aber keine weiteren Konsequenzen.

Nichtsdestotrotz war die Saison perfekt. Der erstmalige Bundesligaaufstieg einer SCC-Damenmannschaft ist ein Riesenerfolg. Ein großer Dank gilt Jens Thron für seine Unterstützung, den Coaches Mats und „Blömi“ für die zahlreichen Trainingseinheiten, Betreuer „Strauchi“, sowie Freddy und Yvonne für das beste Gastronomieessen in Berlin und auch über die Stadtgrenzen hinaus. Natürlich freuen sich die Damen auch, dass sie über die Jahre hinweg so viele treue Fans haben, die sie auch auf den Auswärtsspielen begleiten und immer die Daumen drücken. Ihr alle seid ein großer Teil dieses Erfolges.

 

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