Nur wenige von uns würden auf die Idee kommen zu Fuß von Zehlendorf-Mitte zum SCC zu laufen, insgesamt ca. 6 km. Zumindest würden wir uns sehr viel Gedanken machen, welches Schuhwerk und welche Kleidung uns dieser Marsch einigermaßen erträglich werden lässt.
Wenn wir uns auf dem Tennisplatz bewegen, werden wir ungefähr die gleiche Distanz zurücklegen. Darüber hinaus kann, wenn die Füße Beschwerden machen, der gesamte Tennisschwung ruiniert werden. Es ist fatal, wenn ein Tennisspieler unbeholfen über den Platz humpelt, um Fußschmerzen zu vermeiden.
Wir müssen uns immer vor Augen halten, der Fuß ist die Basis einer jeden einzelnen körperlichen Aktion, in unserem Fall der Tennisschlag als komplexe Bewegung. Treten an den Füßen oder Sprunggelenken Beschwerden auf, werden wir zwangsläufig eine Ausweichbewegung durchführen mit der Gefahr der Verletzung des Knies oder des unteren Rückenbereiches.
Entsprechend der Zentrifugalkraft des Schlägers ist die Kraft, die auf den Spieler und somit auf die Füße einwirkt häufig höher als das eigene Körpergewicht des Tennisspielers. Es können Kräfte auftreten, die vergleichbar sind mit dem Laufsport von einer Geschwindigkeit bis zu 4 m/s. Allein während der Durchführungsphase kommt es zu einer extremen Belastung der Füße. Der linke Fuß wird teilweise extrem auf die Außenseite des Fußes gedreht und belastet das Sprunggelenk (Supination). Die Ferse wird vom Boden abgehoben und schließlich das Gewicht auf den großen Zeh verlagert (Großzehengrundgelenk).
Wenn wir über Tennisverletzungen sprechen steht bei Spielern, die sehr häufig spielen, eine Überbelastung der Gelenke und der Wirbelsäule im Vordergrund; z.B. der untere Abschnitt des Rückens, das Handgelenk und die Schulter. Selbst professionelle Spieler müssen ein Turnier aufgrund von Schmerzen der Achillessehne aufgeben. Ohne die Füße einschließlich Sprunggelenk und Achillessehne geht es nicht.
Wann haben Sie sich zum letzten Mal Ihre Füße angeschaut und kritisch geprüft. Gibt es eine spezielle Hornhautbildung oder Reizzustände nach dem Tennisspielen? Die Oberfläche des Gesamtfußes kann Auskunft über eventuelle Fehlbelastungen oder krankhafte Veränderungen geben.
Die häufigsten Fußbeschwerden sind der Reihe nach aufgelistet:
- Blasenbildung an den Füßen
- Überlastung des Großzehengrundgelenkes (Hallux valgus oder rigidus)
- Überlastung Vorfußes bei Spreizfuß (Metatarsalgie)
- Verletzung des Sprunggelenkes
- Achillessehnen Reizung (Achillodynie)
- Reizung der Fußsohlen Bänder (Plantarfascitis)
- Fersensporn
- Bildung Morton 'sches Neurom
Bei Fragen hinsichtlich spezieller Einlagenversorgung oder Behandlungen des Fußes wenden sich bitte an das orthozentrum26, Dr. Dietrich Wolter, Dr. Bernd Gaudin, Dr. Christoph Willimski, Kaiserdamm 26, 14057 Berlin, Tel. 030 308 30 670;