Die Teilnahme an den Deutschen Hallenmeisterschaften in Essen erfordert eine starke Ranglistenplatzierung und ist für jeden Teilnehmer allein schon ein großer Erfolg. Dem SCC gelang es in diesem Jahr mit Nastasja Nesterovic, Corinna Rietmann, Julia Zhu, Helena Buchwald, Jan-Niklas Buchwald, Diego Dedura-Palomero und Markus Malaszszak sieben Spielerinnen und Spieler an den Start zu bringen.
In der Qualifikation mussten Corinna und Nastasja leider inder U16-Konkurrenz die Segel streichen. Jedoch setzten sich Julia, Jan-Niklas und Markus mit jeweils zwei Siegen durch. Mariano Dedura-Palomero, der sich dazu entschieden hat, ab diesem Winter für den BTTC zu spielen, konnte sich ebenfalls durch die Qualifikation kämpfen.
Julia und Helena spielten bei den U18 Juniorinnen im Hauptfeld in einem 8er Feld, waren somit schon Viertelfinalistinnen. Während Helena die Nummer 73 Deutschlands, Karina Hofbauer, mit 7:5 6:0 schlug, konnte Julia trotz klar gewonnenem ersten Satz gegen Maya Drozd nicht triumphieren: 6:0, 4:6, 2:6.
Bei den U14 Junioren startete Jan-Niklas mit einem 4:6, 6:4, 6:2 gegen Vincent Reisach. Im Viertelfinale war dann aber Endstation: Der an Drei gesetzte Leo Schäffer holte sich nach verlorenem ersten Satz den Sieg mit 2:6. 6:1, 6:4. Immerhin wurde Leo später Deutscher Vizemeister.
Diego startete nach seiner unglaublichen Siegesserie in den Turnieren zuvor als 14-Jähriger in der höheren Altersklasse der U16er. Die erste Runde lief noch gut, im Viertelfinale war dann aber etwas überraschend Schluss. So reißt halt jede Serie irgendwann.
Bei den Junioren U18 zog Markus, nachdem er in der ersten Runde der Qualifikation fast schon draußen war (4:6, 7:6, 6:1), gleich ein Hammer-Los mit dem an Zwei Gesetzten Lasse Pörtner (DTB Nr. 80). Der wurde von Markus aber auf dem falschen Fuß erwischt: 7:5, 6:1 für Markus. Im Viertelfinale wartete gleich der nächste starke Gegner (Piet Stüveker, Nr. 114 DTB). Doch jetzt lief es endgültig rund bei Markus. Erneut in zwei Sätzen siegte er 6:2 7:6: Halbfinale!
Helena stand derweil im Halbfinale der U18 Juniorinnen vor der schwierigen Aufgabe Luca Bohlen vom LTTC Rot-Weiß, zu bezwingen. In einem heißen Kampf konnte Helli letztlich triumphieren: 6:4, 5:7, 6:3. Das Finale war geschafft. Mit Julia Stusek (65 DTB) stand dort die an Eins gesetzte Heidelbergerin, die bis zu diesem Zeitpunkt ihre Matches ganz glatt gewonnen hatte. Auch wenn Helena im Finale eigentlich ziemlich gut dagegen hielt, war Stusek dann letztlich doch die etwas solidere Spielerin und holte sich den Titel. Für Helena bleibt der Titel des Deutschen Vizemeisters, ein großartiger Erfolg.
Parallel zu den Einzeln liefen natürlich auch die Doppelkonkurrenzen, wo die SCC-Paarungen Buchwald/Zhu und Malaszszak/Dedura-Palomero ebenfalls ganz starke Auftritte hatten. Beide Teams erreichten in den U18er Konkurrenzen das Finale. Den Titel holten sich dann tatsächlich Julia und Helena mit 3:6, 6:4 und 10:7 im Match-Tiebreak. Deutsche Meisterinnen!!
Schließlich zurück zu der U18er Junioren-Konkurrenz. Markus stand dort im Halbfinale dem an Drei gesetzten Mark Majdanzic (88 DTB) gegenüber. Wer dachte, so langsam würde sich das Mammut-Programm von Markus physisch oder mental bemerkbar machen, sah sich getäuscht. Im Gegenteil. Markus rauschte mit 6:4, 6:4 durch das Match und damit ins Finale. Und dort stand ebenfalls völlig überraschend Mariano Dedura-Palomero, der im Halbfinale den an Eins Gesetzten Lenn Lümkemann bezwingen konnte. Nun also die beiden Vereinskameraden, Doppelpartner und Freunde gegeneinander.
Beide waren natürlich schon Gewinner, doch nur einer konnte den Titel holen. Und der hieß Markus: Erneut fehlerfrei bei seinen eigenen Aufschlagspielen, gelangen ihm jeweils zwei Breaks bei Mariano: 6:4 6:4, Deutscher Meistertitel. Was für ein Erfolg.
Und was für ein Turnier der SCC'er in Essen! Zwei Titel, zwei zweite Plätze sowie weitere zwei Viertelfinalisten im Einzel. Herzlichen Glückwunsch Euch allen für diesen bemerkenswerten Auftritt der Charlottenburger Zebras. Wir sind stolz auf Euch.
Die finalen Draws (Einzel und Doppel) gibt es hier.