Ostdeutscher Meister und Aufstieg nach ganz oben!
Das Siegertrüppchen der Damen 30 zeigte sich in diesem Jahr mit einer etwas neuen Zusammensetzung und Aufstellung. Mit Saskia Zink, Nicole Thron und Jessica Strauchmann, Steffi Kartmann, Diana Koopmann, Biene Wilmsen, Simone Lass und Caro Redmann als treuester Ersatz starteten wir, wie immer hochmotiviert, in die Saison mit dem Aufstieg als klares Ziel im Gepäck.
Die ersten beiden Spiele genossen wir auf heimischem Sand bei hochsommerlichen Temperaturen und fuhren in noch voller Besetzung gegen den SV Reinickendorf ein souveränes 7:2 ein. Auch dem Berliner Hockey Club ließen wir mit 6:3 keine Chance, indem wir bereits mit einer klaren Führung nach den Einzeln die Weichen für den Gesamtsieg ebneten. Bei diesem Spiel ist noch der wirkliche tapfere Einsatz von Jessi hevorzuheben, die wegen ihres frisch zugezogenen Muskelfaserrisses quasi aus dem Stand mit Biene an der Seite das Doppel siegreich nach Hause brachte. Es folgte eine steilere Etappe, nachdem Jessi mit verletztem Oberschenkel und Diana mit Rückenproblemen ganz aussetzen mussten, Saskia von ihren stetigen Schulterproblemen geplagt war, dann ebenso Nicole und Biene wegen Schmerzen in ihrer Fitness beeinträchtigt waren.
So stieg der Druck, da wir ohne Jessi und Diana nach Leipzig zum LSC reisten. Umso überraschter waren wir als dort Saskia, Nicole, Steffi und Simone mit Einzelsiegen glänzen sowie im 2. und 3. Doppel Gewinne verzeichnet werden konnten und wir schlussendlich stolz einen souveränen 7:2-Sieg aufzeigen konnten.
Damit hatten wir in der Klarheit nicht gerechnet. Und weil´s so schön war, gelang uns in dem darauffolgenden Auswärtsspiel gegen den Biederitzer TC bei wüstenartigem Klima ein weiterer überraschender Sieg trotz Unterbesetzung und Angeschlagenheit. Leider konnten nur Saskia, Nicole und Steffi ihre Einzel gewinnen, so dass nach dem 3:3 Einzelstand zwei Doppel gewonnen werden mussten. Das gelang glücklicherweise, indem Jessi und Diana nach Verletzungspause mit in die Doppel einstiegen und somit den perfekten 5:4 Gesamtsieg sicherten.
Eine Woche später packten wir erneut die Taschen für die Reise nach Leipzig, diesmal ging es zum Leipziger Sport-Club 1901. Letzterer wartete vor allem vorn mit sehr starken Spielerinnen auf, so dass wir Einzelpunkte nur durch Jessi, Steffi und Simone einfahren konnten. Im Doppel bewiesen Saskia und Diana sowie Jessi und Simone starken Kampfgeist, gute Nerven und bescherten den erneut knappen Gesamtsieg mit 5:4.
Der Endspurt auf der Zielgeraden stand an und erwies sich alles andere als leicht. Der Gruppensieg und damit der Titel des Ostdeutschen Meisters hing von diesem letzten Verbandsspiel ab. In jenem mussten wir uns gegen den TC GW Nikolassee behaupten. Nach der ersten Einzelrunde punkteten Nicole, Steffi und Simone und brachten eine solide 3:0 Führung, die allerdings nach der zweiten Einzelrunde wieder dahin war, in der wir alle drei Einzel verloren. Bei unschönem Wetter mit mehreren Regenunterbrechungen zeigten Simone und Biene beim Matchstand von 4:4 einen Krimi im entscheidenden Doppel: Im Match-Tiebreak führten Sie klar, hatten mehrere Matchbälle, von denen sie aber erst den vierten verwandeln konnten und damit für lauten Jubel sorgten. Wir sind Ostdeutscher Meister! Damit nicht genug, so ging es uns ja neben diesem Titel um den Aufstieg zurück in die höchste deutsche Spielklasse, die Regionalliga Nord-Ost.
Und als ob man uns für unseren Kampfgeist belohnen wollte, den wir die ganze Saison über bewiesen haben – klappte es mit diesem Vorhaben erstaunlich leicht: Am 8. September hätten wir gegen den Lübecker SV GH v. 1876 antreten sollen. Wenige Tage zuvor klingelte dann das Telefon mit einem Anruf der Gegner, in dem sie ihr Zurückziehen bekanntgaben! Auch mal schön! Und wie schön! Die Freude war und ist groß. Motivation und Grund genug für fleißiges Training mit Blömi, damit es in 2019 genauso erfolgreich weitergeht!