Vergeigt
„Erst hatten wir kein Glück und dann kam noch Pech hinzu.“ Der berühmte Spruch von Ex-Fußball-Profi Jürgen Wegmann hing wie ein Fluch über unserer Saison. Nicht ein einziges Mal konnten wir in Bestbesetzung spielen: Verletzungen, familiäre Belastungen, akute Krankheiten, was eben alles so zusammenkommt bei Damen über 50.
Dabei konnten wir euphorisch mit einem 8:1 in Neuenhagen starten, ehe wir drei mal hintereinander mehr als unglücklich 4:5 verloren. Dank dem Zurückziehen der Mannschaft aus Frankfurt/Oder konnten wir aber mit dem geschenkten zweiten Sieg die Klasse halten und schnitten als Vierter in unserer Gruppe ab.
Ärgerlich an dem Ganzen war, dass die drei Matches alle in den Doppeln verloren wurden und wir uns vor der Saison eigentlich sicher waren, gute Doppelpaarungen aufbieten zu können. Das machten die anderen Mannschaften aber besser. Während wir die ein oder andere uns technisch überlegene Gegnerin im Einzel noch in Grund und Boden laufen konnten, spielten diese in eingespielten Paarungen ihre Raffinesse und Erfahrung mit einer Seelenruhe im Doppel aus: hier Stöppchen, da Löbchen und einen Volley hinterher. Für die bevorstehende Winterrunde haben wir uns jetzt schon Doppeltraining in allen Konstellationen vorgenommen…
Trotzdem: Es ist nach der Neugründung der Damen 50 im letzten Jahr, wo wir gleich den Durchmarsch von der Verbandsliga in die Verbandsoberliga gemacht haben, inzwischen eine richtige und gute Mannschaft zusammengewachsen, die auch in schlechten Zeiten zusammenhält, alle für eine, eine für alle: Marita, Raili, Gaby, Nicole, Gika, Susan, Gerda, Dorothea, Claudia bilden den Stamm, ausgeholfen haben Ulrike, Hanna und Tina. Danke dafür von Herzen.
Und wenn wir in diesem Jahr auch nicht die Besten waren, in der B-Note lagen wir ganz weit vorne…
Nicole Mattig-Fabian