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Tennis-Club SCC - 1. Damen 50

1. Damen 50 • Ostliga 2022

1 Damen 50 2022Klassenerhalt auf dem Bierdeckel

Schneller Arm, gute Puste, stark im Kopf – und der Spaß darf auch nicht zu kurz kommen. So lauteten zusammengefasst die Ziele der Saison. Ob und wie wir das hinbekommen haben, zeigt unser Protokoll.

Januar: Wer rastet, der... In der WhatsApp-Gruppe versucht Corinna, uns zur SCC-Wintergymnastik zu motivieren. Mit mäßigem Erfolg. Die meisten bevorzugen abends (noch) das Sofa. Ende Monat gibt es einen herben Rückschlag: Krankheitsbedingt müssen wir für die Saison auf Dorothea, unsere Mannschaftsführerin und Nummer drei, verzichten. 

Februar: Nicht nur der Sport, auch das Schöngeistige ist wichtig. Wir planen das kulturelle Rahmenprogramm für die erhofften Auswärtsspiele in Dresden und Leipzig. Corinna versucht weiter, uns zur SCC-Wintergymnastik zu bewegen.

März: Die Tage werden länger und langsam wird es ernst, denn es geht ums Outfit. Im Chat wird eifrig diskutiert: „Ich habe zwei Jahre in dunkelblau gespielt und seitdem kein Einzel verloren.“ Trotz dieses starken Arguments einigen wir uns auf ein weißes Oberteil. Letzter Aufruf zur Wintergymnastik.

April: Die Außenplätze locken uns aus dem Winterschlaf und auch das Drumherum nimmt Form an. Wir beschließen, als Gastgeberinnen im SCC vegetarisches Essen anzubieten und auswärts auf Fleisch zu verzichten. Sehr zu unserem Bedauern finden die Auswärtsspiele in Hermsdorf und Nikolassee statt. 

Mai: Saisonstart. Wir organisieren noch schnell ein Mentalcoaching mit Renate Eichenberger, das auch weitere SCClerinnen besuchen. Im Gruppenchat ist der Ton optimistisch: „Die Sonne wird scheinen und wir werden spielen wie Frühlingselfen.“

7. Mai. Der erste Spieltag. Der Hermsdorfer Sportclub erwartet uns mit einer Mondball-Spielerin, übermotivierten Ehemännern auf der Zuschauerbank und einem leckeren Buffet. Nach den Einzeln steht es 3:3. Trotz Dorotheas Support über WhatsApp können wir keinen weiteren Punkt verbuchen.

11.Mai. Zweites Spiel auswärts gegen den Favoriten TC GW Nikolassee. Corona wirbelt die Mannschaftsaufstellung durcheinander. Zwischenbilanz nach den Einzeln im Chat: „Es läuft nicht toll, aber die Stimmung ist gut.“ Das Essen auf der schönen Terrasse versöhnt uns damit, dass wir insgesamt nur zwei Punkte holen konnten. Zur Weinschorle gib es lecker Spargel mit Schnitzel – klappt dann nur noch so halb mit vegetarisch.

28. Mai: Die Eisheiligen schlagen zu. Doch wir bleiben fokussiert und verbuchen trotz des stürmischen Wetters einen knappen Heimsieg gegen die Dresdnerinnen. 

11. Juni: Das letzte Spiel gegen Leipzig und der Abstieg droht weiter. Ein zweiter Sieg muss her. Mit Mühe schaffen wir ein 4:5. Doch die Hoffnung stirbt zuletzt und während die Gegnerinnen noch in der Umkleide sind, erstellen wir auf einem Bierdeckel die Matchbilanz der Saison. Corinna rechnet mehrmals nach – aber es bleibt dabei: Wir haben insgesamt ein Match mehr gewonnen als die Leipzigerinnen. Klasse gehalten! Gut gelaunt verbringen wir den Sommerabend auf der SCC-Terrasse.

Mitte Juni: Wir lassen die Saison ausklingen und besuchen die bett1-open. Das Rasentennis der weltbesten Damen begeistert uns, Corinna fängt einen von Coco Gauff unterschriebenen und ins Publikum geschlagenen Tennisball, was ihr einen Tennis Warehouse-Gutschein einbringt, und Paola lässt sich Andrea Petkovics Buch signieren. 

Es spielten: Corinna Kuhr-Korolev, Paola Carega, Therese Christierson, Susan Hatzmann, Rachel Stehle, Nicole Susset, Nicole Mattig-Fabian, Sabine Kuszli.

Vielen Dank an Claudia Kandt, Meylan Chao und Gaby Engel, die SCC-Gastronomie und Dorothea für die Unterstützung über WhatsApp.