Falsche Einstufung
Nachdem wir uns im letzten Jahr entschlossen hatten, 2004 zusammen in die AK 50+ zu wechseln, stellten wir in diesem Jahr beim Verband schriftlich den Antrag, uns auf Grund unseres jahrelangen Spielens in der Regionalliga nicht tiefer als in der Meisterschaftsklasse einzuordnen.
Doch unsere schriftliche sowie telefonische Bitte wurde nicht berücksichtigt mit dem Erfolg, dass weder wir noch unsere Gegnerinnen in diesem Jahr richtig Spaß bei den Spielen hatten. Wir wurden in der Oberliga angesetzt, und da wir in dieser Klasse die Gegner überhaupt nicht kannten, traten wir erst einmal in „Starbesetzung“ an. Es spielten von 1 bis 6 in den Einzeln Brigitte Richter, Martina Wichmann, Gika Bernhardt, Leena Skodowski, Beate Britze und Karola Gärtner und im Doppel an Stelle von Karola Christl Halling, die sich Platz 6 mit Karola teilt. Das Ergebnis lautete 9:0, 18:0 Sätze und 108:11 Spiele. Dieses Ergebnis sollte sich bis zum letzten Spiel durchsetzen. Egal, ob wir bei GW Nikolassee, BTTC Grün-Weiß, GG Tempelhof oder den Treptower Teufel antraten, am Ende hieß es immer 9:0, 18:0. Uns ging bald der Ruf des Favoritenschrecks voraus, aber auch der Mannschaft, die es versteht zu feiern.
Wie es bei den Verbandsspielen so ist, kamen wir aber mit unserer Stammtruppe nicht aus, da Christl sich verletzte und einige von uns an den Verbandsspieltagen verhindert waren. So gehörte später Waltraud Beyerhaus schon fest dazu, mit der ich zweimal Doppel spielte; auch Elfi Karstädt im Doppel und Gabi Franke im Einzel trugen zu unserem Erfolg bei. Herzlichen Dank an alle. Danken möchte ich auch noch unserem Mannschaftsbetreuer Peter Gärtner, der nicht unwesentlich durch seine liebevolle Betreuung zu unserem grandiosen Abschneiden beitrug. Nun haben wir es in die Meisterklasse geschafft und hoffen dort auf bessere Spiele! Dieser grandiose Durchmarsch musste natürlich noch gebührend gefeiert werden, was wir dann am ersten Freitag nach den großen Ferien in Angriff nahmen. Zuerst spielten wir 4 Einzel und danach noch 2 Doppel, um uns für die abendliche Feier richtig Durst zu holen. Freddy servierte uns mit einem „Nudel-satt-Essen“ die richtige Unterlage, so dass bis nachts um 1 Uhr die Gläser klirrten. Schwer wurde es für Beate, Gärtners und mich, da wir am nächsten Morgen schon wieder im Club zu einer gemeinsamen Radtour unter der Leitung von Jürgen Heidrich antreten mussten. Ich wünsche uns allen, dass wir gut und gesund durch den Winter kommen, damit wir im nächsten Jahr gemeinsam die Regionalliga anpeilen können.
Gika Bernhardt