Tennis-Club SCC e.V. - 1. Damen 40

2. Damen 40 • Verbandsoberliga 2024

2 damen 40 2023Auf letzter Rille zum Klassenerhalt 

Spannende Saison samt Essensausladung für unsympathische Gegnerinnen

Die gute Nachricht vorweg: Die Damen 40 II haben förmlich auf der letzten Rille den Klassenerhalt in der Verbandsoberliga geschafft. Am Ende einer spannenden und abwechslungsreichen Saison standen für die SCClerinnen drei Siege und drei Niederlagen zu Buche. 

Nur aufgrund der Anzahl der Matchpunkte und der gewonnenen Sätze belegten die Ladies aus dem Eichkamp in der Abschlusstabelle Platz vier vor den punktgleichen Bären, die gemeinsam mit Sutos und Steglitz den Gang in die Verbandsliga antreten müssen.

Der Saisonstart am Tag der Arbeit verlief für die SCC-Damen nach Maß. Im Auswärtsspiel bei Sutos 1917 behielt das Team um die Nummer eins Katrin Hentschel mit 6:3 die Oberhand. Besagte Hentschel hatte bei ihrem Einzelsieg (7:5, 6;1) aber mehr Mühe mit pöbelnden, senilen Zuschauern als mit ihrer Gegnerin. Als die Pöbeleien kein Ende fanden, empfahl die kesse Hentschel den vermeintlichen „Tennisfans“ während der Partie um 18 Uhr die Abreise zum Abendessen im Seniorenstift.

Die weiteren Einzelsiege holten Jennifer Jock (6:1, 6:2), Vivian Mirow (6:2, 7:5), Pei-Chen Chan (6:0, 6:1) und im Match Tiebreak Katja Keller (6:4, 2:6, 10:7). Lediglich Carolin Redmann, die freundlicherweise ausgeholfen hatte, musste sich ihrer Gegnerin geschlagen geben (2:6, 4:6). Den entscheidenden Punkt im Doppel sicherten Jock/Hentschel (6:2, 6:1). Das Nachsehen hatten Keller/Mirow (6:7, 3:6) und Chan/Camelia Voslamber (3:6, 1:6).

Nur drei Tage nach dem gelungenen Auftakt folgte die Ernüchterung: Im Heimspiel gegen die Berliner Bären setzte es für die ersatzgeschwächten SCC-Damen eine empfindliche 3:6-Niederlage. In den Einzeln waren nur Tanja Ott (6:0, 3:6, 11:9) und Mirow (6:2, 7:5) erfolgreich, während Hentschel (1:6, 2:6), Dorothea Kübler (1:6, 2:6), Zewdenesch Zewdie (1:6, 5:7) und Voslamber (3:6, 6:4, 7:10) als Verliererinnen vom Platz gingen. Im Doppel waren es wiederum Hentschel/Mirow (6:4, 6:1), die Ergebniskorrektur betrieben. Die Doppel Ivonne Nedela/Ott (1:6, 0:6) und Zewdie/Voslamber (1:6, 2:6) stießen an dem Tag an ihre Grenzen.

Die einwöchige Aufarbeitung der Bären-Niederlage war von Erfolg gekrönt. Im nächsten Auswärtsspiel bei Blau-Gold Steglitz siegten die Damen mit 6:3. Nach den Einzeln hatte es durch Elke Melchior (6:1, 6:3), Keller (6:2, 6:2), Mirow (6:1, 6:0) und Zewdie (7:6, 6:2) bereits 4:2 gestanden. Ursula Makowiec (1:6, 6:7) und Nedela (2:6, 1:6) mühten sich redlich, doch am Ende reichte es nicht. Zwei Doppelsiege durch Hentschel/Mirow (6:2, 6:0) und Keller/Melchior (6:3, 6:4) sorgten für die Entscheidung. Makowiec/Nedela (6:2, 3:6, 4:10) mussten sich nach großem Kampf erst im Match Tiebreak geschlagen geben. Lohn für den wichtigen Erfolg in Steglitz war nach der Rückkehr in den Klub die spontan organisierte Geburtstagsfeier für Vivian.

Weniger harmonisch gestaltete sich das Heimspiel am 1. Juni gegen TSG Break 90. Ungeachtet einer 3:6-Niederlage passte irgendwie die Chemie zwischen den heimischen Tennisdamen und den Gästen aus Pankow überhaupt nicht. Dies veranlasste die ansonsten eher besonnene Mirow, das übliche, gemeinsame Abendessen am Ende des Spieltages bereits nach den gespielten Einzeln abzusagen.

In den Einzeln konnten sich Hentschel (6:2, 3:6, 11:9) und Mirow (6:3, 6:1) durchsetzen, während Makowiec (2:6, 1:6), Melchior (1:6, 1:6), Keller (4:6, 3:6) und Nedela (1:6, 2:6) Lehrgeld bezahlen mussten. Auch im Doppel siegten Hentschel/Mirow (6:2, 6:3). Melchior/Keller (3:6, 3:6) und Makowiec/Nedela (2:6, 4:6) blieben chancenlos.

Zum Showdown um den Klassenerhalt kam es Ende Juni bei der Heimpartie gegen TC Kleinmachnow. In den Einzeln lief alles nach Plan und nach Siegen von Makowiec (7:5, 6:1), Melchior (6:4, 7:6), Keller (6:2, 2:6, 10:1), Mirow (6:1, 6:7, 10:3) und Chan (6:4, 6:4) standen die Zeichen auf Heimsieg. Nur Ulrike Brandenburg, die sich freundlicherweise zur Verfügung gestellt hatte, kassierte eine Niederlage (4:6, 2:6). Im Doppel sorgten Makowiec/Mirow (3:6, 6:3, 10:8) für die Entscheidung. Keller/Chan (4:6, 6:7) kämpften vorbildlich und das Doppel Brandenburg/Melchior blieb ohne Wertung.

Zum Saisonende wurde es im Match gegen den späteren Aufsteiger GW Nikolassee in zwei Etappen nochmal bitter. Am 6. Juli stand es nach den Einzeln schon 1:5. Einzig Keller (6:3, 3:6, 10:7) hielt das SCC-Fähnchen hoch. Pleiten gab es für Makowiec (2:6, 1:6), Hentschel (3:6, 2:6), Melchior (2:6, 3:6) und Mirow (7:6, 3:6, 4:10), wobei Letztere noch am Erfolg geschnuppert hatte. Erst am 4. September folgten die drei Doppel, die allesamt deutlich verloren gingen: Hentschel/Melchior (1:6, 2:6), Chan/Makowiec (1:6, 1:6) und Keller/Mirow (1:6, 1:6) waren an dem Tag unterlegen.

Fazit: Unterm Strich konnten die Damen 40 II die Klasse halten und die Stimmung im Team war während der Saison herausragend. Darüber hinaus herrschte große Solidarität zwischen den Damen 40 II und den Damen 40 I, die aufgrund personeller Engpässe häufiger auf die Mädels aus der „Zweiten“ zurückgreifen mussten. Alle Spielerinnen waren über die gesamte Spielzeit hochmotiviert, die Unterstützung auf der Bank war vorbildlich und Ursula als „Neue“ hat sich prima ins Team eingefügt. Weiter so!