Wie bereits im Jahr 2023 traten wir auch in 2024 wieder ausschließlich mit einem echten SCC-Kader in der Regionalliga-Saison 2024 an. Dieses Jahr auch im Sommer verstärkt mit unseren „Urgesteinen“ Jens Thron und Sascha Plambeck.
Das Team: Roman Tennert • Benny Potsch • Jens Thron • Alexander Peters • Sascha Plambeck • Dan Ehmer • Oliver Britze • Gabor Steiner • Thorsten Janßen • Florian Jeschonek • Dr. Sebastian Metzlaff
In einer traditionell starken Herren 40 des SCC sind die Ziele stets sehr hoch gesteckt, so auch in diesem Jahr die Qualifikation zum Final Four, d.h. Spiel um die Deutsche Meisterschaft der besten Regionalligamannschaften.
Wir begannen die Saison mit einer starken Team- und Kampfesleistung vor heimischer Kulisse gegen die Hamburger aus Winterhude-Eppendorf. Nachdem sich Roman, Sascha P. und Dan in engen Match-Tiebreaks gegen Ihre Einzelgegner behaupten konnten, beendeten wir den Spieltag schließlich mit einem soliden 7:2.
Bereits am zweiten Spieltag dachten wir, könnte die Vorentscheidung in unserer Gruppe um die Meisterschaft der Regionalliga Nord-Ost zu unseren Gunsten fallen. Mit dem Team des SV Reinickendorf hatten wir unseren Finalgegner um die Berliner Hallenmeisterschaft aus dem Frühjahr zu Gast vor heimischer Kulisse.
Die Vorzeichen waren dann deutlich schlechter als erhofft. Unser Edeljoker Marc-Kevin Goellner, unsere starke Nummer fünf Sascha und Alexander Peters fielen sämtlichst verletzungs- bzw. krankheitsbedingt aus, während Reinickendorf mit einem Rumänen, einem Schweden, einem Polen sowie dem eigentlich für die Herren 30 Bundesligatruppe spielende Timo Fleischfresser bis an die Zähne bewaffnet antrat.
Es entwickelten sich trotzdem hochklassige, spannende Spiele, die jedoch zu oft die Gäste für sich entscheiden konnten. So ging es nach den Einzeln mit einem 2:4 Rückstand in die Doppel. Das erste Doppel unserer Gäste (Fleischfresser /Stahlberg SWE) bewies sich als unbezwingbar, nachdem beide Reinickendorfer bereits ihre Einzel äußerst souverän und klar gewannen. Mit einem am Ende dennoch denkbar knappen 4:5 durfte nun im Verlaufe der Saison kein Spiel mehr verloren gehen. Zusätzlich waren wir auf Schützenhilfe anderer Teams gegen den SVR angewiesen, wollten wir noch in das Final Four einziehen.
Keine zwei Tage später ging es zum Auswärtsspiel nach Hermsdorf. Mit ordentlich Wut im Bauch, wegen der frühen Niederlage in der Saison, spielten wir allesamt sehr konzentriert und souverän auf und mussten lediglich ein Olivers Einzel im Match-Tiebreak mit 8:10 an Hermsdorf abgeben. Am Ende des Spieltages stand ein souveräner 7:2 Erfolg gegen ein sehr gut besetztes Team aus Hermsdorf.
Es folgte der erste und einzige wirkliche Auswärtsspieltermin in Hannover, mit allem, was irgendwie dazugehört. So zum Beispiel auch der Frage, sollten wir uns auf die Deutsche Bahn verlassen oder doch besser einen Tag zuvor mit einem SCC-Bus anreisen? Wir entschieden uns für die Bahn und freuten uns über den großzügig eingeplanten Anreisepuffer, mit dem wir so letztendlich gerade noch rechtzeitig auf der Anlage in Hannover eintrafen. Nach einem lockeren Auswärtssieg ging es mit einem 8:1 Sieg im Gepäck schließlich gut gelaunt zurück nach Berlin. In der Nachschau auf jeden Fall ärgerlich, dass wir nur einmal in 2024 die Chance hatten, ein Teamevent aus dem Verbandsspieltag zu machen.
Anfang Juni stand unser eigens erkorener Saisonhöhepunkt an. Wollten wir doch die unglückliche Niederlage aus dem Vorjahr gegen die Wilhelmshavener wieder wettmachen. Zur Erinnerung: Zwei ganz knappe Niederlagen in den Einzeln im Vorjahr, nach fragwürdigen Entscheidungen unserer Gegner, und am Ende eine viel zu deutliche und ungerechte Niederlage mit 2:7.
Für größte Motivation war bereits gesorgt, hatten wir doch bereits gegen Hermsdorf gezeigt, dass wir mit ein wenig Wut im Bauch und der nötigen Anspannung auch solide und souverän Tennis spielen können. Leider fehlte uns an diesem Tag an den so wichtigen Positionen drei und vier das Spielglück und die Abgeklärtheit, so dass wir mit einem engen 3:3 in die Doppel gingen. Wir setzten auf unser zweites Doppel (pure Power: Benny und Dan) und drittes Doppel (pure Erfahrung: Jens und Sascha) in der Hoffnung, beide Punkte einzufahren. Leider setzten auch die Gegner jeweils ihre Stärksten Spieler in diese Doppel und so stand es am Ende erneut ein wenig unglücklich 4:5 (mit 8:11 Sätzen und 83:81 Spielen). Revanche missglückt, aber sportlich gesehen wieder einmal tolles Tennis beim SCC mit genau den engen Matches, die wir im SCC eigentlich am Ende des Tages gern selbst gewinnen.
Einen ähnlichen Spielverlauf nahm auch unser letztes Spiel der Saison gegen Osnabrück. Für keinen Verein war noch etwas möglich, weder nach oben noch nach unten, also das berüchtigte Spiel um Platz drei oder vier in der Tabelle. Auch an diesem Tag wieder hochklassiges Tennis und äußerst enge Matches in den Einzeln auf unserer Anlage. Dreimal musste der Match-Tiebreak entscheiden und nach den Einzeln leider nur ein 3:3 gegen ein solides Doppelteam. Am Ende entschied schließlich der Match-Tiebreak unseres ersten Doppels das Verbandsspiel. Dieser ging mit 10:8 an die Osnabrücker, Endstand 4:5 mit 11:11 Sätzen und 83:78 Spielen.
Drei verlorene Verbandsspiele mit 4:5 sind Ergebnis einer Kombination aus mangelnder Abgeklärtheit, fehlendem Spielglück und fehlender Doppelstärke. Im letzten Punkt sehen wir Ansatzpunkte für 2025, es noch ein bisschen besser zu machen und am Ende der Saison vielleicht doch noch einmal in die Final Four einzuziehen.
Wir freuen uns auf die kommende Winterrunde mit der Möglichkeit an den Doppelpaarungen zu feilen sowie auf wieder mehr Auswärtsfahrten in 2025 und die damit verbundenen Teamevents. Ziel ist wieder die Nummer eins im Nord-Osten zu werden: One Team, One Goal!