Nach zwei Jahren Ostliga, wo es pandemiebedingt keine Absteiger gab, wurde es dieses Jahr ernst. Die Herren 70+ waren in zwei Gruppen aufgeteilt, so gab es jeweils nur einen Absteiger. Ziel war, wenigstens eine Mannschaft hinter uns zu lassen.
Sollte doch zu schaffen sein, oder? Schon das erste Spiel gegen den späteren Aufsteiger aus Heiligensee zeigte unsere Grenzen auf, 1:5 das Endergebnis. Da beide Doppel erst im Match-Tiebreak verloren gingen, wäre hier mit viel Glück ein Unentschieden drin gewesen. Hätte, hätte...
Mit dem gleichen Ergebnis mussten wir aus Warnemünde wieder abfahren, auch hier zwei verlorene Match-Tiebreaks.
Danach empfingen wir den MTC Germania aus Magdeburg. Hier hatten wir vergangenes Jahr nur Unentschieden gespielt, das wollten wir jetzt besser machen, und es gelang uns eindrucksvoll: 4:0 nach den Einzeln, 5:1 das Endergebnis. Verschwiegen werden soll nicht, dass drei Spiele erst im Match-Tiebreak gewonnen wurden.
Jetzt wollten wir auch das nächste Spiel gegen Rot-Weiß gewinnen, die bislang alle drei Spiele verloren hatten. Aber gegen uns aktivierten die Rot-Weißen erstmals ihre Topbesetzung, und wir mussten auf den im Urlaub befindlichen Axel Joly verzichten. Hartmut von Wysocki sprang ein, punktete im Einzel und im Doppel, so dass letztlich ein gerechtes Unentschieden heraus sprang, der Klassenerhalt war damit schon gesichert.
Wie im Vorjahr gab es gegen die Mannschaft aus Dresden eine 2:4 Niederlage, ein Unentschieden war auch hier drin, aber leider musste Axel schon im Einzel aufgrund einer Zerrung die Segel streichen. Uwe Grunwald sprang für ihn ein, konnte aber auch nicht verhindern, dass beide Doppel verloren gingen.
Einen Tag vor dem letzten Spiel gegen Friedrichshagen machte sich die eigentlich verheilte Zerrung bei Axel erneut bemerkbar, der zufällig auf unserer Anlage anwesende Gerd Schäfer erklärte sich sofort bereit, am nächsten Tag mit auszuhelfen. Sensationell gewann er zusammen mit Detlef das 1. Doppel. So dass wir mit einem verdienten Unentschieden nach Hause fahren konnten.
Mit 4:8 Punkten hatten wir mehr erreicht, als in den beiden Jahren zuvor..
Mitte November informierte uns dann plötzlich und überraschend Manfred Gatza, dass er auf dringenden ärztlichen Rat mit dem Tennis sofort aufhören muss. Es würde den Rahmen dieses Berichts sprengen, alle Erfolge Manfreds als Mannschafts- und Turnierspieler, sowie als Trainer aufzuzählen: Es ist eine bemerkenswerte 70-jährige Tennisvita, die hier zu Ende geht. Die Mannschaft wünscht Manfred für die Zukunft alles Gute, wir bleiben im Kontakt.
