1. Herren 70 Seniorenrunde 2011

Herren 70 & 75 von links: Helmut Grunwald, Horst Schindelaer, Peter Voss, Hans-Egbert Wolff, Dieter Bischof, Jürgen Thron, Dieter Stoffer.Unser dritter Gewinn nach den Erfolgen 2007 und 2008 kam für uns unerwartet und hatte mit Verletzungsproblemen bei „Schwarz-Gold“ Hohenschönhausen zu tun, weil deren starker Spieler, Ralf Bruse, nach dem knapp mit 3:3 gegen unser Team gewonnenen Spiel nicht mehr eingesetzt werden konnte.

 

Je oller, je doller!

Mit der Besetzung Dieter Stoffer, Jürgen Thron, Horst Schindelar, Helmut Grunwald, Hans Wolff, Dieter Bischof und Peter Voss mussten wir nur noch einmal zittern, als wir mit der Aufstellung der Mannschaft etwas „sorglos“ waren und erst durch den Gewinn beider Doppel zu einem 3:3 mit besserem Satz- und Spieleverhältnis gegen den SV Friedrichstadt kamen!

Die restlichen Spiele gegen den PSB/SHW, Frankfurt und den BTTC wurden klar gewonnwen. Wir freuen uns über unseren Erfolg, zumal es so ausgesehen hat, dass wir alle ohne gesundheitliche Probleme über die Runden gekommen wären. Erst kürzlich hörte ich von Horst Schindelar, dass er schon bei unserem ersten Spiel einen Meniskusschaden erlitten hat, den er bis nach dem Abschluss aller Spiele unterdrückt hat! Wir hoffen und wünschen ihm baldige Genesung.

Erstmals wurde ein Wettbewerb der „Senioren 75 plus“ im Rahmen der privat organisierten „TSR Tennis Senioren Runde“ veranstaltet. Die Spiele fanden jeweils am Donnerstagvormittag statt mit 2 Einzeln und 2 Doppeln. 9 Clubs zeigten, dass es genügend „Oldies“ gab, die sich der Herausforderung stellen wollten. Es wurden 2 Gruppen mit je 4 oder 5 Vereinen gebildet, deren jeweils Erste und Zweite dann den Gesamtsieger ausspielten. Mit Dieter Stoffer, Jürgen Thron, Helmut Grunwald, Hans Wolff und Dieter Bischof wurde unser Team gebildet und konnte nach einem spannenden Endspiel den 1. Platz belegen.

Nach relativ problemlosen Gruppenspielen, die wir klar gewannen, wurde es ein echtes dramatisches Spiel, das erst nach den Doppeln entschieden war. Wir hatten zunächst die Zweiten der anderen Gruppe, BTC Wista, Adlershof, mit 4:0 besiegt und mussten nun gegen den TV Frohnau, Sieger der anderen Begegnung, antreten. Bei uns fehlte unsere Nr. 1, Dieter Stoffer, bei den Frohnauern deren Nr.2, der spielstarke Gerd Lorenz. Bei sehr guten äußeren Bedingungen, sonnig und windarm, traf Jürgen auf seinen seit Jahrzehnten bekannten Kontrahenten Klaus Balz. Noch nie hatte Klaus ein Einzel gegen ihn gewinnen können.

An diesem Morgen war er in Glanzform und wusste auf jeden guten Schlag eine bessere Antwort. Mit 6:2 6:0 ging er strahlend vom Platz. Da unser zuverlässige Helmut Grunwald seinen Gegner, Dr. Lange, mit dem gleichen Ergebnis schlagen konnte, bestand nach den Einzeln völliger Gleichstand. Unser zweites Doppel, Grunwald / Wolff, gegen Schröder / Dr. Lange , sollte den Gesamterfolg sichern, Thron / Bischof sollten sich so gut wie möglich gegen Balz /Gornetzki „verkaufen“! Während sich unser „Hoffnungsdoppel“ zuerst sehr schwertat und mit 0:4 zurücklag, zeigte Jürgen, was für ein hervorragender Doppelspieler er ist und konnte sich weit erfolgreicher in das Spiel einbringen als Klaus Balz. Wir gewannen den 1.Satz mit 7:5, verloren den 2. mit 4:6 und konnten das „Match-tie-break“ mit 10:7 für uns entscheiden. Das andere Doppel war inzwischen auch mit 7:6 und 6:2 an uns gegangen und damit der Gesamterfolg mit 3:1 und der 1. Platz bei den 75ern. Mit unseren fairen Gegnern haben wir beim Essen gebührend gefeiert.

Dass Jürgen auch danach noch in sehr guter Form war, hat er mit dem Gewinn der „Deutschen Meisterschaft“ „80 plus“ in einem 32er-Feld mit 6:2 6:1 gegen Dr. Sand, gezeigt. Er bestätigte damit seinen in Seefeld errungenen Einzeltitel bei den „Europameisterschaften“ in der Halle. Gratulation und hohen Respekt nochmals auf diesem Wege von allen Mannschaftsmitgliedern!

Fazit: Auch in dieser Saison konnten wir sowohl die 70er, als auch die 75er-Konkurrenz gut mit einer ganz ähnlichen personellen Besetzung bestreiten, weil genügend Zeit zum Regenerieren zwischen Montag und Donnerstag lag.

Trotzdem freuen wir uns auf die „frischen“ Jahrgangszugänge 1942 und 1937 für die nächste Saison. Wenn wir gesund bleiben, was ich für uns alle erhoffe, wollen wir wieder antreten. Mir hat es viel Spaß gemacht. Herzlichen Dank und beste Wünsche allen Mannschaftskameraden!