Nachdem die 1. Herren am ersten Spieltag im Auswärtsspiel beim TC RW Erfurt mit 2:7 verloren, war man am vergangenen Wochenende gegen den TC BW Ahlbeck unter Zugzwang, um nicht nach zwei Spieltagen bereits mitten im Abstiegskampf zu stehen.
Doch die Einzelergebnisse verhießen nichts Gutes: 2:4 lag man schier aussichtslos gegen vier Polen, einen Briten und einen Deutschen zurück. Nun hieß es, die Doppel so aufzustellen, dass zumindest eine geringe Chance zum Sieg bliebe. Und so geschah es...
In den Doppeln wuchsen die SCC'er mit unbändigem Kampfeswillen und Mannschaftgeist über sich hinaus. Sechs SCC'er machten einen Lärm wie ganz Usedom.
Am Ende stand sich nur noch das zweite Doppel gegenüber. Für den TC SCC Nicolas Bruns und Sascha Schoenheit. In einem an Dramtik kaum zu überbietenden Tiebreak wehrten die SCC'er zwei Satzbälle mit schier unglaublichen Bällen ab und siegten schließlich mit 7:6 und 7:6. Jubelszenen wie sie Ahlbeck noch nicht erlebt hat beendeten das Wunder von Ahlbeck.
Hier die - nicht ganz ernst gemeinte - Einzelkritik der Protagonisten:
Obelix, Nr.1: Einzel: Überragende Performance, schön unrhythmisch, Rückhand wie immer für alle Anwesenden inklusive Obelix unlesbar. Doppel: Fortsetzung des Einzelstrahls. Den großen Worten vor den Doppeln ließ Obelix Taten folgen. Der Volley bei Matchball gegen...unbezahlbar. Gesamtnote: 1 mit * | |
Strauchi, Nr.2: Einzel: Erwischte nun schon den zweiten Hammer-Gegner. Die etwa fünfzehn Jahre jüngere Kopie von Strauchi erwischte einen perfekten Tag und blieb in zwei Sätzen bei zwei unerzwungenen Fehlern. Doppel: Steigerte sich in einen wahren Volleywahn und sorgte mit seinen wie immer überragenden Returns für einen souveränen Doppelsieg Gesamtnote: 1 | |
W-All-In , Nr.3: Einzel: Hatte mit kleines, dickes, Marcinkowski einen schweren Gegner, bemerkte etwas zu spät, wie gut er sich fühlte und hätte das Match fast noch herumgrissen. Doppel: Reaktionen wie Yoda in Krieg der Sterne, ähnliche Schläger- wie Schwertführung der Beiden. Sensationelle "Glanzparaden" bei den Returnkrachern von Marcinkowski. Gesamtnote: 1 | |
Thronsen, Nr.4: Einzel: Zerlegte den, zugegbenermaßen, schwächsten Spieler Ahlbecks und gleichzeitig einzigen Deutschen. Doppel: Nach anfänglichen Problemen mit den Mondreturns des Gegners zusammen mit seinem Partner im Doppelrausch. Gesamtnote: 1 | |
Derschek, Nr.5: Einzel: Wusste mit seiner körperlichen Überlegenheit geistig nichts anzufangen und wurde trotz teilweise gutem Spiel für seinen Großmut, den Gegner aufgrund seiner Verletzung nicht allzusehr zu schicken, nicht belohnt. Doppel: Mit großartigen Grundlinienrallies und traumhaften Volleystopps sorgte er für senstionelle Punkte und manchmal für graue Haare beim Anhang. Gesamtnote: 1 | |
Asterix, Nr.6: Einzel: Schonte sich bewusst für seine noch kommenden Großtaten im Doppel Doppel: Steigerte sich im Verlaufe des Doppels in einen Returnlauf und ließ sich selbst durch gröbste Platzfehler nicht mehr beirren. Punkte, die leider für die Nachwelt nicht aufgezeichnet werden konnten, säumten den entscheidenden Tie-Break des zweiten Satzes. Hatte neben den Gegnern auch Obelix stets im Griff. Gesamtnote: 1 | |
Noch einmal Herzlichen Glückwunsch, Jungs, es war ein unvergesslicher Tag. |