Aufschlag ins Glück: Unsere Reise zurück in die Ostliga
Mit einem Heimspiel in der Meisterschaftsklasse begannen wir die Saison stark besetzt mit dem klaren Ziel des Aufstiegs.
Unser erster Gegner war der SV Berliner Bären. Nach den Einzeln von Markus, Hendrik, Tristan, Paul, Max und Baikal stand es bereits 5:1 für uns. Besonders bemerkenswert war Pauls Leistung, der nach einem umkämpften Match mit 6:2, 3:6 und 10:5 den entscheidenden Punkt holte. Damit war der erste Sieg der Saison früh gesichert, was uns viel Selbstvertrauen für den weiteren Verlauf der Saison gab.
Auch das zweite Spiel verlief ähnlich erfolgreich. Auswärts bei Blau-Gold Steglitz erkämpften wir uns mit einer starken Teamleistung einen 7:2-Sieg. Spannend wurde es erst im dritten Spiel gegen LTTC Rot-Weiß III. Hier punkteten Hendrik, Tristan und Paul souverän in ihren Einzeln, während Sohrab mit seinem Sieg sein Debüt in der Mannschaft feierte. Nach zwei denkbar knapp verlorenen Doppeln im Match-Tiebreak lag der Druck auf dem ersten Doppel mit Hendrik und Tristan – und sie lieferten. Ihr Sieg sicherte uns das 5:4 und damit den dritten Sieg in Folge.
Im vierten Match empfingen wir den BTC auf heimischem Boden. Nach den Einzeln stand es bereits 5:1, sodass der Sieg schon feststand. Jan Heidel zeigte in seinem Einzel vollen Einsatz, musste sich jedoch geschlagen geben. Am Ende lautete das Ergebnis nach den Doppeln 6:3 für uns.
Im darauffolgenden Spiel gegen die Weißen Bären wurde es allmählich entscheidend. Hendrik, Tristan und Paul holten erneut souverän ihre Siege, während Baikal und Max sich jeweils im Match-Tiebreak geschlagen geben mussten. Felix Zabel glänzte mit einer starken Leistung und steuerte einen wichtigen Punkt bei, sodass es nach den Einzeln 4:2 stand. In den Doppeln setzten sich Hendrik und Tristan sowie Paul und Felix durch und sicherten uns den nächsten Sieg. Ein besonderes Dankeschön geht hier an Jens Thron, der mit vollem Engagement im Doppel eingesprungen war.
Dann kam das entscheidende Spiel um die Platzierung in der Aufstiegsrunde gegen die Zehlendorfer Wespen, die bis dahin ebenfalls ungeschlagen waren. Felix gewann im Match-Tiebreak gegen einen ehemaligen Teamkollegen, und Paul steuerte einen weiteren Punkt bei, was uns ein 2:1 nach der ersten Runde bescherte. Nach den Siegen von Hendrik und Baikal stand es 4:2 für uns, doch aufgrund von Regen musste das Spiel verschoben werden. Wir zogen dennoch als Tabellenerster Berlins in die Aufstiegsrunde der Ostliga ein.
Unser Finalgegner war Espenhain 2, südlich von Leipzig gelegen, die sich gegen die Wespen im Vorspiel durchgesetzt hatten. Und es wurde richtig spannend. Espenhain trat mit vier „eingekauften“ Spielern an, was die Aufgabe nicht leichter machte. In der ersten Runde mussten sich Tristan und Sohrab im Match-Tiebreak geschlagen geben, sodass es schnell 0:2 stand. Doch Felix zeigte Nervenstärke, gewann den ersten Satz und setzte sich nach einem ausgeglichenen zweiten Satz mit 10:3 im Match-Tiebreak durch. Hendrik siegte ebenfalls im dritten Satz, während Baikal in zwei Sätzen den Ausgleich holte. Mit einem 3:3-Zwischenstand war der Aufstieg noch immer greifbar.
Die Entscheidung fiel nun in den Doppeln. Paul und Sohrab kämpften hart, mussten sich jedoch geschlagen geben. Tristan und Baikal hingegen sorgten für den erneuten Ausgleich – 4:4. Alles hing nun vom letzten Doppel mit Felix und Hendrik ab. Den ersten Satz entschieden sie mit 6:3 für sich, verloren den zweiten jedoch knapp mit 4:6. Im Match-Tiebreak ging es dann richtig zur Sache: Nach einem packenden Hin und Her nutzten Felix und Hendrik schließlich ihren zweiten Matchball und holten mit einem nervenaufreibenden 12:10 den Sieg. Endlich war es geschafft – Aufstieg in die Ostliga!
Besonders hervorzuheben sind die Leistungen von Hendrik, der an Position eins mit einer makellosen 14:0-Bilanz in Einzel und Doppel die Saison prägte, sowie Felix, der im entscheidenden Moment Nervenstärke bewies. Auch Tristan überzeugte mit einer beeindruckenden Einzelbilanz von 39:2 in der gesamten Saison. Neben den individuellen Leistungen ist vor allem der Teamspirit in dieser Saison hervorzuheben. Jeder einzelne, der gespielt hat, hat mit seiner Persönlichkeit dazu beigetragen, dass die zweiten Herren als starkes Team auf der Bank, auf und neben dem Platz und auch abseits des Courts richtig abgeliefert haben.
Ein großer Dank geht an unsere Trainer Mats und Flo, die bei jedem Spiel an unserer Seite waren und maßgeblich zu unserem Erfolg beigetragen haben. Euer intensives Training, Persönlichkeit und Einsatz haben das Team sowohl auf dem Platz als auch außerhalb gestärkt.
Ebenso bedanken wir uns bei Sascha und Jens für ihren Einsatz. Die nächste Saison kann kommen – diesmal eine Liga höher, in der Ostliga!
PS: Berliner Meister wurden wir schließlich auch noch, da die Wespen zu den noch ausstehenden Doppeln bei unserem 4:2 Abbruch-Spiel nicht mehr antraten.
