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Rückblick SCC Open 2020

scc open 001Im Zeichen von Corona in neue Dimensionen

Zum fünften Mal jährten sich die SCC Open in den Sommerferien, aufgeteilt in ein offenes Ranglistenturnier für Aktive, einem Junioren-Turnier und einem Seniorenturnier.

Wenn man ein bzw. drei Turniere auf Basis von Zahlen aus Vergangenheit und optimistisch eingeschätzter Zukunft plant, ergibt sich ein Terminplan, der sowohl Wetter, als auch gewisse glückliche oder unglückliche Umstände mit umfasst.

Dass mit dem Sport- und Tenniswettbewerbs-Lockdown jedoch eine solche Anmeldeflut auf mich zukommen sollte, war beim besten Willen in keinem Best- (oder Worst?) Case-Szenario enthalten. So überrollte mich die Flut an Meldungen und sorgte schon in den Tagen und Wochen vor Turnierbeginn für Magengeschwüre und Schweißausbrüche. Eine Verdopplung der Felder des Angie-Kerber-Academy-Cups (von 100 auf über 200!), Rekordanmeldungen bei den Young Seniors, Super Seniors sowie Damen und Herren. Summa Summarum unfassbare 550 Meldungen in 22 Konkurrenzen (mit Nebenrunden am Ende 39 Konkurrenzen). Sollte doch in 8 Tagen machbar sein...

Also, was tun? Ermöglicht man allen Spielern die Teilnahme oder nimmt Rücksicht auf die eigenen Magenschleimhäute und nimmt realistische Kappungen der Teilnehmerfelder vor? Sagt man den vielen gerade auch jungen Spielern, die ihre Urlaubs- oder Freizeitplanungen um die SCC-Open bastelten, dass sie zu Hause bleiben können? Dazu auch noch unglaublich viele von relativ weit her? Ich entschied mich schließlich für Ersteres...

Ironischer Weise sorgte das schon im Vorfeld für die überraschende Reaktion eines Vaters, der von „rücksichtslosem, geldgeilen Verein“  sprach, dem alle Regeln egal sind, da sein Kind unverschämter Weise ein Spiel mehr in der Damenkonkurrenz austragen musste als geplant. Ich hatte Herrn L. auf seinen E-Mail-Shitstorm wärmstens empfohlen, unser Turnier doch bitte nicht zu spielen, bot ihm an, seine Hotel- und Reisekosten zu tragen, wenn er doch bloß nicht nach Berlin reisen möge. Leider ohne Erfolg - er kam! Bei dem Spiel seiner Tochter nahm dann - welch Überraschung - der besagte Vater die Tennisregeln nicht allzu ernst, coachte was das Zeug hielt, griff mehrfach ins Spiel seiner Tochter ein und beschimpfte diese auch noch. Deren Entscheidungen wiederum beorderte den Oberschiedsrichter mehrfach auf den Platz, um dann auch noch den Schiedsrichter als inkompetent zu bezeichnen, dessen Entscheidungen nicht akzeptieren wollte und eine Auswechslung forderte. So nahm das Spiel einen derart unsportlichen Charakter an, dass die Gegnerin der ersten Runde fast in Tränen ausbrach. Glücklicherweise siegte hier am Ende die Gerechtigkeit und Familie L. verließ gottlob schnell wieder die Anlage.

Gleichwohl möchte ich darauf hinweisen, dass 95% aller Teilnehmer sensationell fair, freundlich und respektvoll mit mir und ihren Gegnern umgingen und mir und meinem Team um Oona Kintscher, Hans-Georg-Felder, Jonas Wendel und Oliver Britze) so das Leben als Oberschiedsrichter sehr leicht machten. Terminverschiebungen waren in einem randvollen Terminkalender täglich von 9 bis 22 Uhr (Flutlicht) kaum möglich, zumindest nicht, wenn mir diese im Vorfeld nicht bekannt waren. Ansonsten habe ich versucht, auf alle Wünsche bestmöglich einzugehen, insbesondere auch auf die parallel stattfindenden Endspiele der Super-Seniors beim BSV 92 am ersten Veranstaltungstag. 

Dem Wunsch einiger Spieler aus Westdeutschland, die Konkurrenzen terminlich etwas einzugrenzen, bin ich in diesem Jahr nachgekommen, was allerdings in Verbindung mit den extrem vollen Feldern zu einigen Problemen führte, denn insbesondere die gesetzten SpielerInnen hat keine Freilose, spielten die Endspiele beim BSV und hatten so Doppelspieltage. Ein unlösbares Dilemma. Ich denke aber, am Ende hat es in fast allen Fällen letztendlich sehr gut funktioniert. Es gab kaum Verletzungen und viele Super-Seniors waren vielleicht selber überrascht, zu was sie tagtäglich alles fähig sind ;-) 

Tja, und was soll ich sagen, sogar Petrus hatte am Finaltag ein Einsehen und machte aus einer sechsstündigen Regenfront schließlich nur ein paar Schauer, die nur zu kleinen Verzögerungen und ganz wenigen Spielen in der Halle führte. Sogar sämtliche Nebenrunden (bis auf die Herren und Damen) konnten stattfinden. Am Sonntag um 23:00 Uhr hatte schließlich in der Nebenrunde der U16er männlich Luis Sobanski Matchball. Mission accomplished!

Senior Open (Kategorie S2) weiter auf dem Vormarsch

Während am Niederrhein ein S1 Turnier nach dem anderen gespielt wird, teilweise mit Geisterfeldern, hat Berlin zwar inzwischen so einige S2er Turniere, doch ein S1 Turnier fehlt auf der Landkarte. Ich hoffe, dass der DTB ein Einsehen hat und schaut sich an, was da an Qualität und Feldgrößen im SCC dieses Jahr aufgeschlagen hat. Sonja Vogt, Nummer 1 der Deutschen Rangliste Damen 40, Bernd Martin, Nummer 2 der Deutschen Rangliste der 70er, Claus Pedersen (Nummer 11 Herren 70), Ireneusz Maciocha, Karsten Bessmann, (beide ITF Top 50), Johannes Corneli (Nummer 9 Herren 45) und viele andere kamen von weit her und sorgten für eine tolle Mischung aus bekannten und neuen Gesichtern in den randvollen Feldern. Leider blieb mir in zwei Konkurrenzen nichts anderes übrig, als einen Cut zu machen. Zum Glück traf es "nur" vier Spieler. Der Rest kam sowohl in Haupt- und Nebenrunden zu mindestens zwei Einsätzen.

Damen 40

Sonja Vogt zeigte schnell, warum sie völlig zurecht die 1 Deutschlands ist und setzte sich souverän bis ins Finale durch. Doch hier leistete Michaela Pflug aus Hamburg erbitterte Gegenwehr.

Finale Damen 40: Sonja Vogt - Michaela Pflug = 6:3 6:3

Damen 50

Die Damen 50-Konkurrenz wurde dagegen von Berliner Urgesteinen geprägt. Martina Parr-Kröger, an 1 gesetzt, spielte im Finale gegen Cornelia Kellner (Nr. 2). Conny verzweifelte im Laufe des Spiels an den unablässigen Rückhand-Stopps Martinas. Trotzdem blieb das Spiel auf Messers Schneide. 

Finale Damen 50: Martina Parr-Kröger - Cornelia Kellner = 6:7 6:1 10:5

Damen 60

Die Damen 60 Konkurrenz beherrschten ebenfalls zwei Berliner Ladies: Carola Rummelhagen (Nummer 1) und Ute Mattausch. Carola, Vorjahressiegerin, erwischte einen gebrauchten Tag im Finale, konnte Ute zwar trotzdem in den Match-Tiebreak zwingen, aber sagte nach dem 8:10, dass sie es heute auch nicht verdient gehabt hätte, zu gewinnen. 

Finale Damen 60: Ute Mattausch - Carola Rummelhagen = 6:2 4:6 10:8

Damen 70

Neu im Programm waren die Damen 70. So war es auch das mit Abstand kleinste Feld. Im Nachhinein kann ich nur froh sein, dass es aus nur vier Teilnehmerinnen bestand. Die starken Damen spielten so fehlerlos, dass die Round Robin-Matches im Schnitt etwa drei Stunden dauerten. Für jeden Turnierveranstalter der Worst-Case, für die Zuschauer aber hochspannend. Helga Röcker war schließlich die Siegerin, Christina Gehrke die Zweitplatzierte.

Herren 30

Bei den Herren 30 hatte Vorjahressieger Benjamin Potsch von mir die Auflage erhalten, nur eine Konkurrenz zu bestreiten. Ein Segen für den Vorjahresfinalisten Roman Tennert. Der spazierte so zunächst von Sieg zu Sieg, ehe dann Marcel Thiel vom Rochusclub Düsseldorf sein Schwert zog. Ein hart umkämpftes, äußerst hochklassiges Finale entwickelte sich. Marcel, Linksaufschläger und Rechtsspieler (habe ich bislang. auch noch nicht gesehen), zeigte, wie man Roman in Verlegenheit bringen kann. Doch schließlich nicht oft genug. Roman war einfach zu stabil von der Grundlinie, zeigte fehlerloses Tennis und holte sich dieses Mal den Glaspokal.

Finale Herren 30: Roman Tennert - Marcel Thiel = 6:4 6:1

Herren 40

Benny Potsch (Nr 15 DTB) zeigte seine überragende Klasse nun also in der Herren 40 Konkurrenz - zum Leidwesen seiner Gegner, die er alle komplett an die Wand spielet und so durch das Feld rauschte wie das heiße Messer durch die Butter. Auch Finalist Patrick Kraft konnte nur Anerkennung zollen. Der hatte im Übrigen seinen Marathon im Viertelfinale ausgetragen. Gegen Sven Klasen ging es über mehrere Stunden, über mehrere Plätze, blutige Finger und Flutlicht  mit letztem Atem durchs Ziel. Die Nummer 2 der Meldeliste, Michael Lindskog, trat vor Schreck gegen diesen Gladiator lieber gar nicht erst an ;-)

Finale Herren 40: Benjamin Potsch - Patrick Kraft = 6:1 6:1

Herren 45

Die Herren 45 sahen einen "Neuen" im sonst bekannten Feld. Johannes Korneli, Nummer 9 Deutschlands, kam mit seinen Söhnen nach Berlin, die den Angie Kerber Academy Cup zeitgleich spielten. Doch letzten Endes reichte es nur fürs Halbfinale für ihn, die Berliner Konkurrenz war zu stark. Das Finale zwischen Michael Buttkus (Nr. 2) und Jens Thron (Nr. 4) war dann die Neuauflage des Finales aus dem Jahr zuvor, dieses Mal mit dem besseren Ende für Jens.

Finale Herren 50: Jens Thron - Michael Buttkus = 6:2 6:2

Herren 50

Im 50er Feld der Herren war die Crème de la crème Berlins am Start, allen voran Ex-Vizeweltmeister Christopher Blömeke (Nr. 7 DTB), der, ähnlich wie die Mannschaftskameraden vom SCC Benny und Jens seinen Gegnern kaum Chancen ließ. Einzig Daniel Dudek, der mit eindrucksvollen Leistungen als Ungesetzter vom ersten Spieltag an harte Matches bestreiten musste, Blömi zumindest im zweiten Satz etwas ärgerte und ein 4:6 herausholte. Doch mehr war dann auch kräftemäßig nicht mehr im Tank.

Finale Herren 50: Christopher Blömeke - Daniel Dudek = 6:1 6:4

Herren 55

Und auch bei den 55ern war ein Mann das Maß aller Dinge. Während alle anderen um jeden Sieg kämpften, lockte und flockte Guido Schiller (Nr. 15 DTB) von Sieg zu Sieg. Im Finale gegen den zweiten Guido Sch. (Schulz) lief es nicht groß anders. Etwas knapper zwar, aber doch ungefährdet ist Guido einfach bei den 55ern mit Sicherheit einer der stärksten Spieler Deutschlands, vielleicht sogar weltweit.

Finale Herren 55: Guido Schiller - Guido Schulz = 6:3 6:3

Herren 60

A propos weltweit: Mit Karsten Bessmann (Dänemark) und Ireneusz Maciocha (Polen) legte man mir zwei Eier in die 60er Konkurrenz, die in Deutschland größtenteils unter dem Radar flogen. Die ITF Rankings finden in der Turniersoftware nämlich keinen Eingang, so dass sie zunächst nicht in der Setzliste auftauchten. Zum Glück wurde ich noch kurz vor knapp darauf aufmerksam gemacht, so dass ich sie schließlich doch noch leistungsgerecht setzten konnte. Die beiden trafen dann im Halbfinale aufeinander. Ein großartiges Match. Doch dann der Schock: 5:4 0:40 aus Sicht von Karsten, als er an der Grundlinie in sich zusammenfiel. Eine falsche Bewegung und es knackte in seinem schon vorher lädierten Meniskus. Nach schlimmsten Befürchtungen zu Beginn humpelte Karsten dann eine halbe Stunde schon wieder optimistischer über die Anlage. Gute Besserung Karsten! In der unteren Hälfte kämpfte sich Ralph Lißner durchs Feld, blieb jedoch im Finale gegen Ireneusz vollkommen chancenlos. 

Finale Herren 60: Ireneusz Maciocha - Ralph Lißner = 6:0 6:0 

Herren 70

Ein äußerst erlesenes Feld auch bei den 70ern. Bernd Martin (Nr. 2 DTB), ehemaliger SCC'er, gab sich in seinem ehemaligen Verein die Ehre, reiste aus Lörrach an, und ließ zunächst kein Zweifel aufkommen, wer sich den Titel holen würde. Doch von unten kam die zweite Rakete. Claus Pedersen (Nr. 11 DTB), Vorjahressieger, heiß auf den nächsten SCC-Open-Titel. Ein überragendes Endspiel begann, sah zunächst Claus vorne, eher Bernd ganz stark zurückkam und dann doch am Ende im Match Tiebreak Claus den Vortritt lassen zu müssen. Ganz starker Auftritt der beiden. Und schön Bernd, dass Du mal wieder bei uns warst.

Finale Herren 70: Claus Pedersen - Bernd Martin = 7:5 0:6 10:5

Bleibt mir schließlich noch ein Glückwunsch den Nebenrundensiegern zu sagen: Kirsten Weymar (Damen 50), Asija Schäfer (Damen 60), Jan Niebuhr (Herren 30), Sebastian Stähle (Herren 40), Andrew Junkuhn (Herren 45), Torsten Pressel (Herren 50), Marc-Michael Harden (Herren 55), Gunther Raab (Herren 60) und Wolfgang Dröge (Herren 70).

Alle Bilder der SCC Senior Open 2020

SCC-Open Herren

Als ich die Meldung von Daniel Masur (Versmold), aktuelle Nummer 250 ATP Einzel, las, dachte ich zunächst an einen Irrtum. So schön unsere SCC-Open auch sein mögen, aber das schien dann doch nicht das richtige Turnier für ihn zu sein. Doch Daniel hatte vor, einige Freunde in Berlin zu besuchen, und verband dies mit dem Turnier im SCC. Jackpot! Dass er am Ende auch noch voll des Lobes war machte das Ganze zu einer wirklich runden Sache, mal ganz abgesehen von den begeisterten Zuschauern, die Daniel insgesamt 4x bewundern konnten und nicht erst im Finale gegen Timo Stodder (Nr. 45 DTB, LTTC Rot-Weiß) erstklassiges Weltranglistentennis geboten bekamen. Insgesamt folgten dem Herren-Finale trotz Schauer-Wetter an die 300 Zuschauer und gaben diesem damit einen würdigen Rahmen. Daniel gewann nach starker Gegenwehr Timos im 1. Satz 7:6 6:0. 

Natürlich hätte sich zum Beispiel Daniel von Splunteren in der 2. Runde (eine Runde Rast für Masur) einen etwas schlagbareren Gegner gewünscht, aber am Ende ein Match auf dem recht ansehnlich gefüllten Center Court gegen einen solchen Gegner entschädigte hierfür.

Übrigens: Bei 64 Teilnehmern musste ich leider einen Cut vornehmen, jedoch waren davon nur ganz wenige Spieler betroffen, die im kommenden "normalen" Tennis-Jahr ganz sicher wieder dabei sein können.

SCC-Open Damen

Bei den Damen, wie sollte es anders ein, auch ein Rekord-Feld von 45 Meldungen. Von diesen Damen war Vorjahressiegerin Nadja Meier (Nr. 120 DTB) aus Potsdam an Eins gesetzt. Doch schon beim Turnier eine Woche zuvor beim TC OW Friedrichshagen sorgte die wiedergenesene Alexandra Livadaru (Wespen) für Aufsehen. Als Ungesetzte Spielerin traf sie im SCC schon im Achtelfinale auf Nadja. Alexandra spielte unbeschwertes, präzises Hochgeschwindigkeitstennis, auf das Nadja nur selten Antworten fand. Und so schossen sich die beiden die Bälle um die Ohren, was der Außenseiterin sehr zu passe kam: 7:6 6:4. 

Im Halbfinale dann der nächste große Prüfstein: Helena Buchwald vom SCC spielte ganz groß auf und war schon auf der Siegerstraße, ehe sie sich durch einen Regenschauer und eine etwas unglückliche Entscheidung  aus dem Rhythmus bringen ließ: 4:6 7:6 und 10:5 siegte Alexandra schließlich.

In der unteren Hälfte hatte Julia Zhu vom SCC wenig Mühe bis ins Finale. Doch auch für sie war die ungesetzte Livadaru eine Nummer zu stark und holte sich letztendlich souverän den SCC-Open Titel 2020. 

Unter dem Strich großartig besetzte Felder, tolle Zuschauerunterstützung, weit über 100 Meldungen - nicht schlecht für ein Turnier der Kategorie A6!

Alle Bilder der SCC-Open Damen und Herren 2020

Angie-Kerber-Academy-Cup • Verdopplung der Meldeliste

Die zweijährige Zusammenarbeit mit der Angie-Kerber-Academy zeigt Früchte, könnte man meinen. Vielleicht ist es auch ein Mix aus der Kooperation mit der Tennisschule in Posen und dem Umstand, dass in Deutschland in diesem Jahr wenig Jugendturniere stattgefunden haben. In jedem Fall konnte man beim besten Willen nicht voraussehen, dass wir die Anzahl an Meldungen des letzten Jahres verdoppeln könnten. Es wäre zwar möglich gewesen, die Felder auf 16er Felder zu reduzieren, jedoch wollten wir so vielen Jugendlichen wie möglich die Chance geben, die Sieger-Preise im Wert von über € 700,- (2. Platz € 400,-, 3. Platz € 250,- zusammen den Preisen unseres Premium-Partners HEAD) zu gewinnen und endlich wieder ein Turnier spielen zu können.

So galt es, 9 Hauptkonkurrenzen plus 8 Trostrunden in vier Tagen neben der Austragung der SCC-Open und den SCC Senior-Open durchzubekommen. Klingt unmöglich? Wäre es am Ende wohl auch gewesen, wenn uns nicht die Nachbarvereine Tennis Borussia und der SC Brandenburg mit einigen Plätzen für die Nebenrunden ausgeholfen hätten. Dafür ein ganz großes Dankeschön, auch im Namen der Kinder. 

Natürlich blieb es bei diesen Feldern nicht aus, dass wir einige absolute Topspieler, auch aus Westedeutschland, bei uns begrüßen konnten. Zum Beispiel Mika Bunjes, Club an der Alster (Nr. 37 DTB U16), Helena Buchwald, TC SCC (Nr. 22 DTB U16) oder Diego Dedura Palomero, TC SCC (Nr. 3 DTB U12). Und die gerade genannten wurden ihren Favoritenrollen durchaus gerecht. Überraschungen gab es wenige, außer bei den Juniorinnen U12 mit Rosalie Kretzschmar (TC BW Dresden-Blasewitz).

Für uns als Ausrichter natürlich eine große Freude, dass der TC SCC gleich vier Titel holen konnte (Kelch, Dedura-Palomero, J.N. Buchwald, H. Buchwald). Dazu noch zwei Finalteilnahmen von David Rathay und Anouk van Riesen. Ganz straker Auftritt, Ihr schwarz-weißen Zebras!

Und einen Doppelsieg gab es auch noch zu vermelden. Neben Mama Sonja (Damen 40) holte sich auch Sohnemann Florian Vogt (GW Bochum) bei den Kleinsten (U10) den Titel. Die Reise hat sich doch gelohnt, Glückwunsch!

Hier die Finalsieger:

U18 männlich: Mika Bunjes (Club an der Alster) - David Rathay (TC SCC) = 6:0, 6:1

U16 weiblich: Helena Buchwald (TC SCC) - Anouk van Riesen (TC SCC) = 6:1, 7:5

U16 männlich: Matteo Kelch (TC SCC) - Ron Domeier (Suchsdorfer SV) = 2:6, 6:0, 10:2

U14 weiblich: Zora Koffi (BSV 92) - Leonie Gottwald (Tennispark Bielefeld) = 6:4, 6:1

U14 männlich: Diego Dedura Palomero (TC SCC) - Thilo Wittrock (SV Großburgwedel) = 6:3, 3:6, 10:5

U12 weiblich: Rosalie Kretzschmar (Dresden Blasewitz) - Elisa Karnowski (BTTC) = 6:2 6:1

U12 männlich: Jan-Niklas Buchwald (TC SCC) - Levi Felsmann (BSV 92) = 6:4, 6:7, 10:5 

U10 weiblich: Maja Schweika (BW Halle) - Karlotta Hahn (Eintracht Dortmund) = 6:2 6:3 

U10 männlich: Florian Vogt (GW Bochum) - Adrian Böhme (SV TuR Dresden) = 6:3 6:4

Nun hoffen wir mal inständig, dass unser Angie Kerber Cup im kommenden Jahr von Kategorie J3 auf J2 hochgestuft wird. Es wird Zeit, lieber DTB.

Alle Bilder des Angie-Kerber-Academy-Cups 2020

Fazit

Ein weiteres Jahr des Lernens liegt hinter mir. Viele Erfahrungen konnten gesammelt werden, die ich versuche, zu verarbeiten, um im nächsten Jahr ein noch besseres Turnier ausrichten zu können. Ein ganz großes Dankeschön geht noch einmal an alle Helfer, unsere Gastronomie, allen Teilnehmern und Eltern für ganz viel Mithilfe.

 
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