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Rückblick ACCENTRO Senior Open 2023

2023 teaser scc open 3Mit zweihundert Spielern haben wir fast exakt die gleiche Teilnehmerzahl wie 2022 erreicht, mit signifikant steigenden Zahlen bei den Damen, sehr schön. Die kleinsten Felder waren die Herren 45 und Damen 60, die als einzige der 11 Konkurrenzen unter 16 Teilnehmern blieben. Darüber hinaus musste die Damen 70 Konkurrenz mangels Anmeldungen ausfallen (Zu den Ergebnissen).

Wieder konnten wir eine große Zahl an nationalen Topspielern begrüßen, alleine zwölf aus den Top 10 Deutschlands. Trotz des unglaublichen Wetterpechs fanden 95% aller Spiele outdoor statt. Ein ähnlicher Prozentsatz an Spielern war auch im "Handling" der komplexen Terminierung nach Regenpausen sehr entspannt, herzlichen Dank vor allem an Ernst für die "Bestechung" durch selbstgemachte Pflaumenmarmelade und Martina und Susanne durch leckere Merci-Schokolade. Alles fand reißenden Absatz in der Turnierleitung.

Herren 30

Sieben Top 100 Spieler hatten gemeldet, darunter der in Topform agierende Patrick Haake vom heimischen SCC.  Doch es zeigte sich, dass diese Woche andere Bedingungen herrschten, die für die eine oder andere Überraschung sorgten. So musste Patrick schon in der ersten Runde gegen den starken ungesetzten Kolja Nitschke (Känguruhs) im Match-Tiebreak die Segel streichen. Und auch den an Zwei gesetzten David Kamm (TiB) erwischte es in der ersten Runde gegen Markus Calgeer (Känguruhs). Dass die beiden Überraschungssieger am Ende jedoch nicht im Finale standen, zeigt die Ausgeglichenheit des Feldes. Souverän spielte sich schließlich Tim Bauer (SV Reinickendorf) durch das Feld. Auch Finalist Andy Kühne, ebenfalls von den Känguruhs, konnte nichts gegen die starken Aufschläge und das ruhige Grundlinienspiel von Tim ausrichten.

Tim Bauer (SV Reinickendorf) - Andy Kühne (Känguruhs) = 6:1 7:5

Damen 40

Die Topfavoritinnen Nadine Kommander (BSC Süd Brandenburg) und Heide Maaß (TC Blau-Weiss) hatten verhältnismäßig wenig Mühe ins Finale vorzustoßen. Dort wurde es aber dramatisch. Neben dem grundsätzlich engen Ergebnis gab es auch die eine oder andere Diskussion um Ballabdrücke, die das Duell weiter aufheizte. Im Match-Tiebreak gipfelte das Ganze schließlich in einem dramatischen Ende, bei dem Heide Maaß trotz Rückstand noch den Tiebreak drehen konnte.

Heide Maaß (TC Blau-Weiss) - Nadine Kommander (BSC Süd Brandenburg) = 7:6 4:6 10:8

Herren 40

Die Nummer Sechs Deutschlands, Marc Senkbeil (Jade Wilhelsmhaven), reiste an, um sich relativ ungefährdet den Titel zu holen. Benny Kühnast (TK BG Steglitz) zwang ihn im Halbfnale in den Tiebreak des zweiten Satzes, während der etwas überraschend ins Finale gekommene Ian Leonhardt (BG Wuhlheide) doch eher chancenlos blieb.

Marc Senkbeil (Jade Wilhelmnshaven) - Ian Leonhardt (BG Wuhlheide) = 6:3 6:2

Herren 45

Ähnliches Bild bei den 45ern: Klarer Favorit war der SCCer und Viertplatzierte Deutschlands Benjamin Potsch. In einem kleineren Feld war nur fraglich, wer das Privileg hatte, im Finale antreten zu dürfen. Es wurde schließlich Timo Pohle vom TC Blau-Weiss, der allerdings auch ein wenig von der Aufgabe des an Zwei Gesetzten Daniel Kobert profitierte.

Benjamin Potsch (SCC) - Timo Pohle (TC Blau-Weiss) = 6:2 6:2

Damen 50

Acht Damen aus den Top 60 Deutschlands gaben sich ein Stelldichein, angeführt von der Wespe Martina Parr-Kröger, die schleißlich auch im Finale gegen die an Zwei Gesetzte Nicole Meier (RW Potsdam) keinen Satz abgab. 

Martina Parr-Kröger (Zehl. Wespen) - Nicole Meier (RW Potsdam) = 6:3 6:2

Herren 50

Auch hier sehr klare Verhältnisse: Die Nummer Drei aus Deutschland, Jens Thron (SCC), war eine Klasse für sich und gab im Turnierverlauf nur wenige Spiele ab. Etwas überraschend der Halbfianleinzug des ungesetzten Oliver Scheerer (TC Neustadt), der erst im Halbfinale an dem an Zwei gesetzten Carsten Reiff (TC GW Lankwitz) scheiterte.

Jens Thron (SCC) - Carsten Reiff (GW Lankwitz) = 6:1 6:1

Herren 55

Arne Kropp aus Münster, Nummer 13 Deutschlands, war der Gejagte des Feldes, was er schnell zu spüren bekam: Bernd Köhler, recht unbeschriebenes Blatt in deutschen Ranglisten (TC Tiergarten), glänzte und fügte Arne eine bittere und unglückliche Erstrundenniederlage zu: 6:3 0:6 11:9. Doch Arne musste sich am Ende vielleicht etwas weniger grämen, denn nacheinander ließ Bernd seinen Gegnern das Nachsehen: Oliver Quast und Guido Schulz ereilte das gleiche Schicksal, so dass sich Bernd im Finale wiederfand, wo er ebenfalls auf einen Ungesetzten traf: Kai Ehrenschneider (LTTC Rot-Weiß). Dieser profitierte etwas von der verletzungsbedingten Absage der Zwei des Turniers, Andreas Lamprecht, spielte sich dann aber verdient ins Endspiel. Doch Bernd ließ sich den Sieg nicht nehmen und hielt auch Kai auf Distanz.

Bernd Köhler (TC Tiergarten) - Kai Ehrenschneider (LTTC Rot-Weiß) = 6:3 6:2

Damen 60

Bei den Damen 60 gab es etwas weniger Meldungen, mit der Nummer Sechs (Karin Reinhardt, Lichtenrade) und Neun (Ariane Lauenburg, Wespen) Deutschlands dafür aber zwei hochkarätige Starterinnen. Doch im Finale stand Susanne Schäpperle-Schneidereit, gerne vom Turnierdirektor aus Versehen zum tapferen Schneiderlein umbenannt. Und auch im Finale zeigte Susanne ihre Qualitäten, die sich leider in keiner Rangliste widerspiegeln. Sie siegte in einem äußerst hochklassigen und spannenden Finale gegen Karin im Match Tiebreak.

Susanne Schäpperle-Schneidereit (Zehl. Wespen) - Karin Reinhardt (WG Lichtenrade) = 6:4 3:6 10:7

Herren 60

Ein enorm starkes Feld mit acht Spielern aus den Top 70 Deutschlands trat an, den ACCENTRO Senior Open Glaspokal zu holen. Thomas Rothe vom TC Hof war als Nummer Eins der Setzliste und Nummer Drei Deutschlands der, den es zu schlagen galt. Gesagt, getan: Michadel Stensch vom SCC erwischte eine Sahne-Woche, schlug Thomas im Halbfinale knapp 6:4 3:6 10:6 und war nun auch für das Finale favorisiert, in das der an Sieben Gesetzte Klaus Bringmann aus Osnabrück vorstieß. Michael spielte überragendes Tennis und ließ Klaus keine Chance.

Michael Stensch (SCC) - Klaus Bringmann (TC Osnabrück) = 6:2 6:0

Herren 65

Wer sonst als Lokalmatador und Nummer Vier Deutschlands, Gabriel Monroy, sollte diese Konkurrenz gewinnen? Doch da meldete schließlich noch Michael Rasche aus München, der aufgrund seines parallelen Einsates bei den Deutschen Meisterschaften schon bevor er in Berlin war, für gehöriges Chaos sorgte. Schleißlich zog er am Mittwoch, dem fünften Turniertag, ohne gespielt zu haben, verletzungsbedingt zurück.

So konnte leider auch die Nebenrunde der Herren 65 erst ganz spät beginnen... etwas doof gelaufen. Wie auch immer, Gabriel musste trotzdem kämpfen, hatte eine schwere Auslosung. Schon in der ersten Runde traf er auf Henk du Bruyn, dann Henning Till und Erwin Skamrahl, alles starke Gegner. Vor allem Erwin hatte Gabriel in der Nähe einer Niederlage. Doch schließlich der Turniersieg im Finale souverän gegen Gunther Raab (SV Reinickendorf), der als Ungesetzter in der etwas leichteren oberen Hälfte reüssierte.

Gabriel Monroy (SCC) - Gunther Raab (SV Reinickendorf) = 6:2 6:2

Herren 70

Bei den Herren 70 musste Herbert Köhler aus Dorfen, die Nummer Drei Deutschlands, leider aus privaten Gründen in der zweiten Runde zurückziehen. So war es dann Norbert Walter (TC Frohnau), der zum Favoriten avancierte und dieser Rolle am Ende knapp gerecht wurde. Mannschaftskollege Heinz Georg Hoinka leistete erbitterte Gegenwehr, musste schließlich aber doch Norbert den Vorzug lassen.

Norbert Walter (TC Frohnau) - Heinz-Georg Hoinka (TC Frohnau) = 3:6 6:2 10:6  

Video der SCC Open 2023

Bilder der ACCENTRO SCC Senior Open